Lodernde Flammen, verrußte Gesichter, glänzende Fahrzeuge. Nicht jede Situation des Feuerwehrlebens lässt sich so einseitig darstellen.

Feuerwehrleute gehören einer Gruppe von Menschen an, die aufgrund ihrer Tätigkeit einem größeren Risiko ausgesetzt sind, an posttraumatischen Belastungsstörungen zu erkranken.

Ähnlich wie wir uns mit unserem Helm vor herabfallenden Gegenständen schützen, können wir auch bei diesem Thema Schutzmaßnahmen ergreifen. Dazu gehört es, durch Aus- und Weiterbildung potentiell belastende Situationen zu erkennen und ihnen besser vorbereitet begegnen zu können.

Wo der Unterschied zwischen normalen und unnormalen Reaktionen auf ein außergewöhnliches Ereignis (Einsatz) liegen, haben wir uns bei einem Ausbildungsdienst am 04.12.15 näher bringen lassen.

Es geht darum, weder zu verharmlosen, noch zu dramatisieren, denn aus den allermeisten Situationen gehen wir unbeschadet heraus.

Das Video zeigt einen amerikanischen Feuerwehrmann, dessen Leben sich durch einen belastenden Einsatz völlig verändert hat:

In Hamburg stehen uns die Mitglieder der Spezialeinsatzgruppe Gesprächsnachsorge (SEG-G) jederzeit zur Verfügung. Teilweise werden diese Kollegen der Berufsfeuerwehr schon während eines Einsatzes alarmiert, um im Nachhinein den eingesetzten Kräften mit einem Gesprächsangebot an der Wache zur Verfügung zu stehen.

Zusätzlich kann sich jedes Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr in dem Lehrgang „Stressbewältigung nach Belastenden Einsätzen“ mit der Thematik auseinander setzen und darüber hinaus ein international anerkanntes Zertifikat erwerben (CISM).

An dieser Stelle möchten wir uns für einen sehr gelungenen Ausbildungsdienst durch ein Mitglied der SEG-G bedanken!